Schwoaftuifl, Hexen & Schallner
Der hinterlistige, böse Schwoaftuifl mit seinem charakteristischen Kuhhaarschwanz drängt sich mit seinen diabolischen Waffen, einer großen geschmiedeten Gabel und Holzkelle, unter die Zuseher und versucht stetig, zusammen mit den Hexen, und das Weiterkommen der Blochzieher zu verhindern.
Die Hexen verkörpern die Rolle der bösen Geister und Dämonen, die ähnlich dem Schwoaftuifl das Weiterkommen des Bloches verhindern. Sie repräsentieren auch den grimmigen Winter, der früher den Menschen sehr zu schaffen machte. Sie machen mit ihrem Geschrei und schwingenden Besen Platz für die nachfolgenden Masken, sie tanzen zu den Klängen der Musik und Sie drängen die Zuseher zurück, führen ihren speziellen Hexentanz auf und versuchen zusammen mit dem Schwoaftuifl das Weiterkommen des Blochs zu verhindern. Und zudem sagen sie in ihrer hinterlistigen Art Sprüche auf, die so manchem Fisser eine persönliche peinliche Begebenheit der letzten Zeit in Erinnerung ruft. Hexen verkörpern beim Blochziehen damit auch die für die Fastnacht so typische soziale Kontrolle.
Die Schallner symbolisieren die Jugend, das Dynamische, den Aufbruch. Diese konditionsstarke Fastnachtsgruppe braucht enorme Kraft und Ausdauer, um während des Umzuges bis zu 15kg schwere Schellen zu tragen, deren unheimlicher, ehrfurchtgebietender, ohrenbetäubender Klang bereits vor dem eigentlichen Umzug den Brauch einläuten und nach altem Volksglauben das Böse, Geister und Dämonen vertreiben soll.